Schon vor dem offiziellen Start wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Integrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz (CDU) mit rund 60 Vertretern von Migrantenorganisationen ein Gespräch zum rassistischen Anschlag von Hanau führen.
In der hessischen Stadt hatte ein 43-jähriger Deutscher vor wenigen Tagen neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Er tötete anschließend wohl auch seine Mutter und sich selbst.
Blick auf Anschläge der jüngsten Vergangenheit
Der Integrationsgipfel selbst wird sich ebenfalls mit den Morden von Hanau und den anderen Anschlägen der jüngsten Vergangenheit beschäftigen. Es soll auch darum gehen, wie die Demokratie gegen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und andere Formen von Menschenfeindlichkeit verteidigt werden kann.
Die Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz hat diesmal die Phase vor der Zuwanderung als Schwerpunkt gewählt, unter dem Motto "Erwartungen steuern - Orientierung geben".
Einwanderer bereits im Herkunftsland vorbereiten
Es soll insbesondere darum gehen, wie Einwanderer bereits im Herkunftsland auf Deutschland vorbereitet werden können.
Aus dem Bundeskabinett kommen neben Innenmister Horst Seehofer (CSU) Sozialminister Hubertus Heil (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Auch der kanadische Minister für Einwanderung, Flüchtlinge und Staatsbürgerschaft, Marco Mendicino, reist an.
Vertreter aller Bundestagsfraktionen, also von Union, SPD, FDP, Grünen, Linken und AfD werden gleichfalls erwartet.