Dies teilte der Sprecher des Karlspreis-Direktoriums, Jürgen Linden, am Dienstag mit. Sprechen würden bei dem Festakt EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk. Höhepunkt werde anschließend die Rede des Papstes sein. Die Bundesregierung teilt die Termine der Kanzlerin immer erst eine Woche vorher mit.
Linden sagte weiter, es werde erwartet, dass der Papst als moralische Instanz zu einer Erneuerung Europas und zur Rückkehr zu Idealen und Werten der europäischen Gesellschaft aufrufe. Franziskus erhalte die Auszeichnung für besondere Verdienste um Europa, weil er den Europäern in einer sehr schwierigen Zeit Orientierung dafür gebe, was Europa zusammenhalte, heißt es in der Begründung. Sein Vor-Vorgänger Johannes Paul II. hatte 2004 einen Außerordentlichen Karlspreis erhalten. Franziskus ist der erste reguläre Preisträger auf dem Heiligen Stuhl.