Bei einer dreitägigen Reise nach Senegal, Ghana und Nigeria will Kanzlerin Merkel an ihrem Kurs zur Bekämpfung der Fluchtursachen in Afrika arbeiten. Es geht um Arbeitsplätze, aber auch um den Kampf gegen dschihadistischen Einfluss. Eine Mammut-Aufgabe. Mit mehr wirtschaftlichen Perspektiven für Afrika und Unterstützung bei Reformen will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Migrationsdruck auf Deutschland und Europa mindern.
Am 29. August 2018 sprach die Kanzlerin in der senegalesischen Hauptstadt Dakar zunächst mit Präsident Macky Sall über die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes und über Migrationsthemen. Zudem sollte es um Möglichkeiten zur Unterstützung Senegals bei dessen Engagement für die Stabilität in der Region gehen. Anschließend wollte sich Merkel mit Vertretern der Zivilgesellschaft unter anderem über die Perspektiven der Jugend austauschen.
Nächste Station war am 30. August Ghana. Für Freitag wird sie zu politischen Gespräche in Nigeria erwartet. Merkel besucht am Freitagmorgen das ECOWAS-Hauptquartier. Dort wird sie sich mit dem Präsidenten der ECOWAS-Kommission, Jean-Claude Brou, über aktuelle Entwicklungen der regionalen Integration in Westafrika und die Zusammenarbeit Deutschlands mit der Wirtschaftsgemeinschaft austauschen.
Anschließend wird Merkel vom Präsidenten der Bundesrepublik Nigeria, General Muhammadu Buhari, zu einem bilateralen Gespräch empfangen. Beide Regierungschefs nehmen danach an einem Wirtschaftsroundtable teil.
Im Mittelpunkt stehen in allen drei Ländern Bemühungen im Kampf gegen illegale Migration. Senegal, Ghana und Nigeria sind Herkunftsländer von Migranten mit Ziel Europa.
(Quelle: www.bundeskanzlerin.de, dpa, 29.08.2018)