In einer niederbayerischen Kirche hat ein unbekannter Spender 160.000 Euro auf dem Altar hinterlassen. Laut Medienberichten standen auf dem Umschlag nur die beiden Worte "Für Afrika". Die Mesnerin der Christkönigkirche in Saal im Landkreis Kelheim habe das Geld bereits am Pfingstsonntag 2018 gefunden.
Sprachlos und erschrocken
"Ich hab' das viele Geld gesehen und bin erschrocken", sagte die Frau dem Blatt. Sie sei dann mit dem Bargeld in die Sakristei gegangen, wo sich der Pfarrer auf den Gottesdienst vorbereitete. Auch er sei erst einmal sprachlos gewesen. "Sowas kommt nicht oft vor", sagte Bistumssprecher Clemens Neck über die Höhe der Bargeldspende.
Veröffentlicht wurde der Vorgang erst jetzt, nachdem die Kirchenverwaltung und das Ordinariat in Regensburg über die Verwendung entschieden haben. Dabei habe auch das Geldwäschegesetz beachtet werden müssen, hieß es. Die Summe werde auf drei Missionsprojekte in Afrika verteilt. So sollen 40.000 Euro über den Förderkreis der Mariannhiller Mission mit Sitz in Bad Abbach an einen aus dem Ort stammenden Ordensmann überwiesen werden. Die Identität des Wohltäters ist bisher nicht bekannt.