Orthodoxer Erzbischof von Italien und Malta gestorben

Metropolit Gennadios galt als ökumenischer Wegbereiter

Metropolit Gennadios war der erste orthodoxe Bischof in Italien seit 275 Jahren. Als orthodoxer Erzbischof von Italien und Malta galt er als ökumenischer Wegbereiter zwischen Ost- und Westkirche.

Orthodoxe Kathedrale San Giorgio dei Greci in Venedig / © k_samurkas (shutterstock)
Orthodoxe Kathedrale San Giorgio dei Greci in Venedig / © k_samurkas ( shutterstock )

Der orthodoxe Erzbischof von Italien und Malta, Metropolit Gennadios, ist am Freitag im Alter von 83 Jahren gestorben. Dies gab die orthodoxe Erzdiözese für Italien und Malta bekannt. Gennadios war der erste orthodoxe Bischof in Italien seit 275 Jahren. Der gebürtige Grieche von der Insel Rhodos galt in Italien als ökumenischer Wegbereiter zwischen Ost- und Westkirche.

Bedeutender Vertreter der orthodoxen Kirche

Gennadios war seit 1996 Metropolit-Erzbischof mit Sitz in der Kathedrale San Giorgio dei Greci in Venedig. Zudem bekleidete er das Amt des Exarchen für Südeuropa. Bei ökumenischen Veranstaltungen in Rom vertrat er mehrfach den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel.

65 neue orthodoxe Pfarreien

Nach theologischen Studien an der orthodoxen Hochschule von Chalki in Konstantinopel/Istanbul wurde Gennadios nach Italien entsandt. Dort studierte er unter anderem in Neapel, später lehrte er in Bari. Unter seiner Ägide als Erzbischof wurden nach Angaben der Erzdiözese in Italien rund 65 neue orthodoxe Pfarreien gegründet.


Quelle:
KNA