Die psychosozialen Interventionen sind im Umgang mit an Demenz Erkrankten enorm wichtig, weiß Sabine Nover, Inhaberin des Lehrstuhls für Methodologie und Qualitative Methoden in der Pflege- und Gesundheitsforschung an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Dazu zählt unter anderem der Einsatz von Assistenzhunden, die dazu beitragen sollen, dass Menschen mit Demenz länger daheim leben können. Seit Jahren macht dies die Hündin Mia, die regelmäßig an Demenz erkrankte Menschen zu Hause oder in ihren Einrichtungen besucht. Seit knapp 20 Jahren ist jedoch auch Paro auf dem Markt, ein in Japan entwickelter Roboter in Form einer Robbe. Diese soll - auch angelehnt an die Erfarungen der tiergestützten Therapie - einen beruhigenden Einfluss auf Patienten haben und die Pflege unterstützen. Nover vergleicht den Einsatz von Hunden und Robotern in der Demenztherapie und stellt dabei Vor- wie auch Nachteile heraus.
Ihren Vortrag hielt Prof. Nover im Rahmen der Ringvorlesung "Digitalisierung-Technik-Verantwortung" der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar im Juni 2020 im Institut für zukunftsfähiges Wirtschaften (Institute for Social and Sustainable Oikonomics, kurz: ISSO) in Koblenz.