Millardär Branson im Weltall

 (DR)

Der britische Milliardär Richard Branson ist mit seinem Raumschiff noch vor Amazon-Gründer Jeff Bezos ins Weltall geflogen und wohlbehalten wieder auf der Erde gelandet. Die "VSS Unity" stieg am Sonntag Bransons Firma Virgin Galactic zufolge nach dem Start im US-Bundesstaat New Mexico auf eine Höhe von etwa 86 Kilometern.

"Ich war einmal ein Kind mit einem Traum, das zu den Sternen aufschaute. Jetzt bin ich ein Erwachsener in einem Raumschiff und schaue auf unsere schöne Erde", sagte Branson während der etwas mehr als drei Minuten Schwerelosigkeit. Danach setzte das Raumschiff zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre an und landete schließlich wieder auf dem kommerziellen Weltraumbahnhof Spaceport America.

Der 70-Jährige, der als Abenteurer und Showman bekannt ist, war am Sonntag mit zwei Astronautinnen und drei Astronauten aufgebrochen. Das Raumschiff war zunächst unter einem Mutterflugzeug auf eine Höhe von etwa 14 Kilometer gebracht und dann abgesetzt worden. Danach zündete das Triebwerk und beschleunigte das Raumfahrzeug während eines steilen Aufstiegs den Angaben zufolge auf mehr als die dreifache Schallgeschwindigkeit, was mehr als 3700 Stundenkilometern entspricht. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie der Himmel sich von blau zu schwarz färbte, als Branson und seine Crew die Atmosphäre verließen. (dpa/11.7.21)