Bei einem Selbstmordattentat auf eine schiitische Moschee in Afghanistan sind mindestens 50 Menschen getötet und mehr als 140 verletzt worden. Der Anschlag erfolgte während des Freitagsgebets im nördlichen Kundus, wie der Sender BBC berichtet. Inzwischen bekannte sich demnach die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) zum Anschlag.
In den vergangenen Tagen hatte es wieder verstärkt Selbstmordattentate in Afghanistan gegeben. Am Sonntag wurden bei der Trauerfeier für die Mutter eines hochrangigen Taliban-Funktionärs in der Nähe von Kabul mehrere Menschen getötet. Die Taliban-Regierung machte die verfeindete Terrormiliz IS verantwortlich und attackierte mutmaßliche IS-Kämpfer. Ebenso verübte der IS in der Vergangenheit häufiger Anschläge auf Einrichtungen der schiitischen Minderheit. (KNA, 8.10.21)