Die Innenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Maltas wollen morgen (Montag) einen Notfallmechanismus für Bootsflüchtlinge auf den Weg bringen. Bei dem Treffen im maltesischen Vittoriosa, an dem auch Finnland als EU-Ratsvorsitzender und die EU-Kommission teilnehmen, geht es um das Anlanden und um die Verteilung von auf dem Mittelmeer geretteten Migranten.
Derzeit müssen diese oft tage- bis wochenlang auf Rettungsschiffen ausharren. Durch den Notfallmechanismus würden sich die Teilnehmer im Vorhinein auf die Aufnahme verständigen. Deutschland ist laut Innenminister Horst Seehofer (CSU) zur Aufnahme eines Viertels der Menschen bereit. Bei einem EU-Ministerrat im Oktober sollen weitere Staaten zum Mitmachen bewegt werden. (epd, 23.9.19)