"Misereor hat sich intensiv politisch gegen die Apartheid eingesetzt und dafür in den 80er Jahren enorm viel Gegenwind von einer sehr konservativ geprägten Gesellschaft in Deutschland, aber auch viel Unterstützung erhalten", sagt Sprecherin Barbara Wiegard.
Franz Josef Strauß wetterte gegen Bischöfe
Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß habe damals gar der Deutschen Bischofskonferenz geschrieben, Misereors Darstellung der Apartheid sei hetzerisch; die Kirche begünstige dadurch revolutionäre Umtriebe im Land.
Seit seiner Gründung 1958 hat Misereor nach eigenen Angaben in Südafrika 1.760 Projekte mit mehr als 163 Millionen Euro gefördert.
Einsatz für Gerechtigkeit
Aktuelle Schwerpunkte sind demnach der Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden, für bessere Lebensbedingungen sozial benachteiligter und gefährdeter Bevölkerungsgruppen sowie für menschenwürdiges Wohnen gerade in den Townships.