Die Fastenaktion steht in diesem Jahr unter dem Leitgedanken "Es geht! Gerecht."
Sie stellt Projekte zur Anpassung an den Klimawandel in Bangladesch und auf den Philippinen vor und unterstreicht die gemeinsame Verantwortung für Wege zur globalen Klimagerechtigkeit, wie Misereor in Aachen mitteilte.
"Der schreckliche und völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine erfordert unsere Aufmerksamkeit", sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. "Er hat eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft ausgelöst."
Auswirkunken auf benachteiligte Länder im Globalen Süden
Zugleich habe der Krieg Auswirkunken auf benachteiligte Länder im Globalen Süden. "Wir dürfen das Leid der Menschen in Weltregionen mit hoher Armutsquote nicht aus dem Blick verlieren, wie zum Beispiel in Syrien, Äthiopien, den Philippinen, Bangladesch, Afghanistan oder dem Jemen", betonte Spiegel.
Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise ergreifen
Der Misereor-Chef unterstrich, dass entschlossene Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise nicht aufgeschoben, sondern, schneller als bisher geplant, umgesetzt werden müssten.
Der Weltklimarat hatte Ende November die aktuelle Lage als dramatisch bezeichnet: 3,6 Milliarden Menschen leben demnach bereits jetzt in Gebieten, die durch den Klimawandel hochgradig gefährdet sind, viele müssen infolge der Erderhitzung ihre Heimat verlassen. Partnerorganisationen von Misereor unterstützten deshalb zum Beispiel Menschen in Bangladesch, die aufgrund eines Anstiegs des Meeresspiegels und versalzter Agrarböden in die Hauptstadt Dhaka fliehen mussten.
Die katholische Kirche hatte am 6. März die diesjährige Misereor-Fastenaktion im Freiburger Münster eröffnet. Seit 1959 bittet das Hilfswerk mit der Aktion um Unterstützung für Benachteiligte in anderen Ländern. Jedes Jahr stehen andere Themen und Länder im Fokus der Fastenaktion.