Ein positives Fazit zieht der Kölner Diözesan-Caritasverband nach einem Pilotprojekt zum Einsatz von Tablets in Kindertageseinrichtungen. Wie der Verband am Freitag in Köln mitteilte, wurde in den vergangenen sechs Monaten in 56 katholischen Kindergärten getestet, inwieweit sich Tablets sinnvoll in den Kita-Alltag integrieren lassen.
100 Euro gab es für jede beteiligte Einrichtung als Starthilfe von der Marga-und-Walter-Boll-Stiftung. Das Geld konnte als Anschubfinanzierung für ein Tablet oder zur Anschaffung von Apps verwendet werden. Erzieherinnen und Erzieher wurden außerdem von Experten bei dem Projekt begleitet.
Nicht Spielen, sondern kreativ Arbeiten
Trotz anfänglicher Skepsis einiger Eltern, dass ihre Kinder nur auf den Tablets spielen würden, konnten auch die zunächst kritischen Stimmen überzeugt werden, wie es hieß.
Ziel des Projektes sei es gewesen, die Kinder zum kreativen Arbeiten mit dem digitalen Endgerät zu motivieren. So wurde das Tablet etwa zur Kamera, mit der die Kinder Fotos machen oder kleine Filme drehen konnten, oder zum Lexikon, mit dem sie draußen beim Waldspaziergang Blätter oder Tierspuren analysieren konnten.
Aus den Ergebnissen des Projekts soll nun eine Arbeitshilfe mit Anwendungsideen und Tipps für gute Apps für Eltern und Erzieher entstehen.