Die Politik müsse "weltweit die Rahmenbedingungen dafür schaffen, den Klimawandel einzudämmen", sagte die Leiterin der Fachstelle Weltkirche im Bischöflichen Generalvikariat Münster, Judith Wüllhorst, am Freitag. "Es geht dort nicht nur um unsere eigene Zukunft, sondern auch um die unserer Brüder und Schwestern in anderen Teilen der Welt", betonte sie. Wenn Wirtschaft, Privatleute und Politik gemeinsam daran arbeiteten, könne es gelingen, "unendlich viele Menschen vor noch größerem Leid zu bewahren".
Weltkirche muss aktiv werden
Das Bistum Münster pflegt nach eigenen Angaben Partnerschaften mit mehreren Diözesen in Ghana und Mexiko. Dort seien die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren. "Als Weltkirche dürfen wir angesichts der verheerenden Folgen des menschengemachten Klimawandels nicht untätig bleiben", betonte Wüllhorst. Gerade die Länder in der Sahelzone treffe die zunehmende Erwärmung stark. Die Temperaturen in Ländern wie Ghana stiegen stärker als in anderen Teilen der Welt.
Partnerbistum von Flut betroffen
Schwere Überschwemmungen hatten den Angaben zufolge im September Münsters Partnerbistum Tula in Mexiko getroffen. So waren unter anderem bei der Überschwemmung eines Krankenhauses in der Stadt 17 Menschen ums Leben gekommen, darunter Covid-19-Patienten, deren notwendige Beatmung durch die Wassermassen unterbrochen wurde. Das Bistum Münster hat 100.000 Euro an Soforthilfe für die Opfer der Überschwemmung zur Verfügung gestellt.