Dies sagte Söder der "Welt am Sonntag". Man könne beispielsweise Laufwege mit Eingang und Ausgang definieren, müsse mit Maskenpflicht operieren und den Alkoholkonsum stark reduzieren. "Dann kann ich mir die Christkindlmärkte vorstellen, die allerdings anders sind als die normalen - und nur, wenn es das regionale Infektionsgeschehen zulässt", sagte der CSU-Politiker.
Erfolge nicht gefährden
Zugleich warnte er davor, die errungenen Erfolge im Kampf gegen die Pandemie durch Leichtsinn aufs Spiel zu setzen. "Wenn sich das Virus in seiner Wirksamkeit abgeschwächt hätte, dann könnten wir die Strategie grundlegend ändern. Aber dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg", sagte Söder. Die bedauerliche Entwicklung in Frankreich, Spanien, Israel oder Österreich zeige dies. Die gegenwärtig wenigen schweren Fälle lieferten indes kein Indiz.
Bayerns Regierungschef rief die Bevölkerung auf, weiter diszipliniert und achtsam zu sein. "Natürlich ist das anstrengend. Corona nervt alle. Aber wenn wir jetzt nicht klug und vorsichtig bleiben, gefährden wir alles, was wir bisher erreicht haben."