Am Montag bereits segnete Mailands Erzbischof Mario Delpini die Hallen, die Bauarbeiter und das Personal der Klinik.
Dabei dankte der Erzbischof allen Beteiligten und lobte jene, "die sich persönlich verpflichtet fühlen, angesichts von Katastrophen zu helfen, wo es nötig ist - ohne nach Ausreden zu suchen, ohne an andere zu delegieren, ohne daneben zu stehen und zu kommentieren und zu kritisieren".
Ähnlich einer in der chinesischen Stadt Wuhan errichteten Not-Klinik war in den vergangenen zwei Wochen in den Hallen 1 und 2 der Mailänder Messe ein Krankenhaus mit 3.000 Betten aufgebaut worden. Dort sollen den Berichten zufolge vor allem jene Corona-Patienten aufgenommen werden, die bisher in häuslicher Quarantäne sind. Solche Betroffenen werden oftmals in einem dramatischen Zustand ins Krankenhaus gebracht.
Schnellstmöglich aufgestocken
Die zunächst 24 Intensivplätze sollten schnellstmöglich auf 50 und später auf 250 Betten aufgestockt werden, berichtet die Zeitung "Corriere della Sera" (Dienstag). Betrieben werde die Einrichtung auf dem Messegelände von der Mailänder Poliklinik, die sich auch um die Anwerbung des Personals kümmere. Finanziert wurde der Bau durch Spenden von Privatleuten und Unternehmen; Italiens Ex-Regierungschef und Medienunternehmer Silvio Berlusconi etwa spendete demnach zehn Millionen Euro.
Unterdessen wird auch in Bergamo, der mit am stärksten vom Coronavirus betroffenen Stadt, auf dem Messegelände eine Not-Klinik errichtet. Dabei sind einem Bericht des "Corriere" zufolge auch 104 aus Russland entsandte Ärzte und Gesundheitsexperten im Einsatz.