Mitglieder für Synodale Arbeitsgruppen bekanntgegeben

Vier Arbeitsgruppen vollständig eingerichtet

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und die Deutsche Bischofskonferenz haben die Besetzung der Arbeitsgruppen im Anschluss des Synodalen Weges bekanntgegeben. Sie griffen Aufgaben auf, die nicht in Bistümern angesiedelt seien.

Synodaler Weg / © SSKH-Pictures
Synodaler Weg / © SSKH-Pictures

Auftrag dieser Arbeitsgruppen sei es, Vorschläge für die Aufgaben zu erarbeiten, die aus den Beschlüssen des Reformdialogs resultierten, erklärten ZdK und Bischofskonferenz am Donnerstag. 

Aktuell sind demnach vier Arbeitsgruppen vollständig eingerichtet. In der Arbeitsgruppe "Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt" sind unter anderem der Essener Weihbischof Ludger Schepers und der Theologe Andreas Lob-Hüdepohl. Die Geschäftsführung liegt beim Leiter der Arbeitsstelle Männerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Andreas Heek. 

Priester und Frauenämter

Der Arbeitsgruppe "Priester/Umgang mit suspendierten Priestern" gehören unter anderem der Generalsekretär des Sozialdienstes Katholischer Männer, Stephan Buttgereit, und der Würzburger Theologe Matthias Leineweber an. Geleitet wird sie von der ZdK-Referentin Charlotte Dietrich.

In der Arbeitsgruppe "Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche" wirken laut Mitteilung der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf sowie die Theologinnen Margit Eckholt, Dorothea Sattler, Birgit Weiler und Agnes Wuckelt mit. Die Geschäftsführung liegt bei der ZdK-Referentin Marie Raßmann. 

Liebe und Erziehung

Der Arbeitsgruppe "Segnungen für Paare, die sich lieben" gehören unter anderem der Trierer Bischof Stephan Ackermann, die ZdK-Vizepräsidentin Birgit Mock und der Theologe Benedikt Kranemann an. Geschäftsführerin ist hier die ZdK-Referentin Claudia Abmeier.

Eine fünfte Arbeitsgruppe mit dem Thema "Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs" ist derzeit noch im Aufbau und personell noch nicht vollständig besetzt, wie es hieß. Eine sechste Arbeitsgruppe, die Entwürfe für die Satzung und die Geschäftsordnung des Synodalen Ausschusses erarbeiten sollte, hatte ihren Auftrag bereits im vergangenen September erfüllt.

Theologen: Synodaler Weg muss tiefgehende Probleme mehr beachten

Aktuelle katholische Reformfragen müssen sich aus Sicht der Theologen Karl-Heinz Menke und Magnus Striet stärker auf grundlegende Probleme fokussieren. "Es geht um die Frage, welches Menschenrecht, welche Vorstellung von Freiheit darf im Raum der katholischen Kirche sein? Das ist der entscheidende Punkt", sagte Striet am Dienstagabend in der Universität Bonn bei einer Debatte zum Reformprozess der katholischen Kirche, dem Synodalen Weg. Es habe Gründe, dass der Vatikan die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen bis heute nicht unterzeichnet hat.

Befürworter des Synodalen Weges / © Elena Hong (DR)
Befürworter des Synodalen Weges / © Elena Hong ( DR )
Quelle:
KNA