Die Zahl der Austritte aus der katholischen Kirche in Deutschland hat im Jahr 2014 einen neuen Höchststand erreicht. Mehr als 217.700 Katholiken (über 20 Prozent) haben 2014 ihrer Kirche den Rücken gekehrt (2013: 178.800). Der bisherige Höchststand lag bei rund 192.000 Austritten im Jahr 1992. Gleichwohl bleibt die katholische Kirche mit fast 24 Millionen Mitgliedern, was einem Bevölkerungsanteil von 29,5 (2013: 29,9) Prozent entspricht, die größte Religionsgemeinschaft in der Bundesrepublik.
Die fünf Diözesen in Nordrhein-Westfalen verzeichneten 2014 57.540 Austritte, 10.110 mehr als 2013 und 29.007 mehr als 2012. Die Gesamtkatholikenzahl an Rhein und Ruhr sank auf 7,4 Millionen. Der Metropolitansitz Köln, bundesweit mit gut 2 Millionen Katholiken die mitgliederstärkste Ortskirche, meldet fast 19.560 Austritte; Münster mit 1,92 Millionen Katholiken auf Rang zwei, meldet knapp 11.860 Ausgetretene. Zahlen für 2015 liegen noch nicht vor. (KNA, domradio.de)