Möglicherweise Wechsel in Kölner Dombauhütte

Nach zwei Jahren Schluss?

Derzeit sorgen Medienberichte über den Kölner Dombaumeister Michael Hauck für Spekulationen. Laut "Kölnischer Rundschau" wollte das Domkapitel am Dienstag über den Nachfolger von Barbara Schock-Werner beraten.

 (DR)

Die "Kölnische Rundschau" schreibt in ihrer Ausgabe vom Samstag, Dompropst Norbert Feldhoff habe eingegriffen, nachdem sich der 54-Jährige wegen seines Führungsstils mit nahezu der gesamten Belegschaft der Dombauhütte überworfen habe. Anwälte Haucks und des Domkapitels verhandelten über eine vorzeitige Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses.

Auf Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur am Samstag wollte sich Feldhoff nicht zu dem Bericht äußern. "In Personalangelegenheiten darf ich nichts sagen", betonte der Dompropst. Laut der Kölnischen Rundschau" sollte das Domkapitel am Dienstag tagen. Es ist für den Erhalt des Doms und die Dombauhütte zuständig.

Hauck ist seit September 2012 als Nachfolger von Barbara Schock-Werner für den Erhalt des Weltkulturerbes Kölner Dom verantwortlich und damit nicht einmal zwei Jahre im Amt. Zuvor hatte er seit 1988 die Staatliche Dombauhütte am Passauer Dom Sankt Stephan geleitet. Der damalige Bischof Wilhelm Schraml ernannte ihn 2009 zum Bischöflichen Dombaumeister. Im September vorigen Jahres war Hauck zum Präsidenten der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister gewählt worden.

In der Dombauhütte mit einem Jahresetat von etwa 7 Millionen Euro sind rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Hauck legte einen besonderen Schwerpunkt auf die Steinsanierung. Um den mittelalterlichen Trachyt auszubessern, richtete er eigens eine Werkstatt mit drei Steinrestauratoren ein.


Quelle:
KNA