Münchner Erzbistum legt Basis für umfassenden Strategieprozess

"Dient unsere Arbeit dem, was Jesus will?"

Wie soll sich das Personal entwickeln, wie die Seelsorge und die wie sollen in Zukunft Pfarrverbände geleitet werden? Im Erzbistum München und Freising ging es nun um diese Fragen. Kardinal Marx und Gremienvertreter haben sich darüber ausgetauscht.

Münchner Erzbistum legt Basis für umfassenden Strategieprozess / © N.N. (shutterstock)
Münchner Erzbistum legt Basis für umfassenden Strategieprozess / © N.N. ( shutterstock )

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat sich am Mittwoch in einem Hearing mit 50 Vertretern aus allen wichtigen Gremien des Erzbistums München und Freising ausgetauscht. Nach Angaben der Pressestelle des Ordinariats ging es in der dreieinhalb Stunden dauernden Unterredung unter anderem um die Entwicklung einer Personalstrategie für das Jahr 2030, Seelsorgekonzepte, Leitungsmodelle für Pfarrverbände und Strukturfragen.

Das Hearing sollte den Angaben zufolge die Verantwortlichen über die Vielzahl der parallel seit Jahren laufenden Projekte auf einen gemeinsamen Wissensstand bringen. Marx sagte im Anschluss, es sei gut gewesen, einen Überblick zu gewinnen. Wichtig sei nunmehr ein "kohärenter Prozess". Dieser müsse die wichtigste Frage beantworten: "Wo ist die Idee, wie vermitteln wir unser Anliegen der Öffentlichkeit, wo ist die Begeisterung?" Bei allen technischen und organisatorischen Details gehe es im Kern darum: "Dient unsere Arbeit dem, was Jesus will?"

Der externe Moderator der Zusammenkunft, der Münchner Sozialwissenschaftler Egon Endres, bezeichnete die vorgestellten Projektergebnisse als "Steilvorlage für einen umfassenden Strategieprozess". Für die Leitung des Erzbistums bestehe nun die große Herausforderung darin, "die verschiedenen Anspruchsgruppen angemessen zu beteiligen". Beeindruckt habe ihn die Energie und Identifikation insbesondere bei den Vertretern der katholischen Jugendverbände und des Diözesanrats.


Quelle:
KNA