Eigentlich kommt der Begriff von der gleichnamigen Epoche aus der Zeit von etwa 1770 bis ca. 1827. Damit gemeint ist die Wiener Klassik um die Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart und etwas später Ludwig van Beethoven, deren Wirkungsschwerpunkt in der heutigen österreichischen Hauptstadt lag.
Nahezu alle Gattungen veränderten sich in der Zeit dramatisch, die Sinfonien nahmen an Länge und Komplexität deutlich zu, das gilt ebenfalls für Instrumentalkonzerte. Der Instrumentenbau vor allem bei den Tasteninstrumenten schuf neue Möglichkeiten. Auch die geistliche Musik nahm den neuen "klassische" Stil auf und löste sich weitgegend von barocken Vorbildern.
War Schubert noch Klassiker oder schon Romantiker?
Was oder wer ist die Wiener Klassik eigentlich? Gehörte nicht auch Joseph Haydn dazu, der väterliche Freund von Mozart? Oder Franz Schubert, der nur ein Jahr nach Beethoven 1828 starb und trotzdem von vielen als Vertreter der Romantik angesehen wird? Welche Rolle spielen andere Komponisten wie Antonio Salieri? Je genauer man hinsieht, desto mehr Fragen ergeben sich.
Klar ist, dass die WIener Klassik alle Gattungen bediente und im Bereich der Sinfonie, Kammermusik und auch geistlicher Musik viele absolute Meisterwerke entstanden, die bis heute außerordentlich oft aufgeführt werden - denkt man etwa an die Sinfonien Beethovens oder an Mozarts Opern.
Programm:
W. A. Mozart:
Sinfonie g-moll KV 550
Sinfonie in g-moll KV 183
Missa in C-Dur KV 258
Beethoven:
Klaviesonate Nr. 26 in Es-Dur opus 81a