Musikalisches Abendgebet

"Mein Hirt ist Gott, der Herr"

DOMRADIO.DE übertrug am vierten Sonntag der Osterzeit das Musikalische Abendgebet aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. Es sang der Chor St. Dionysius und St. Barbara Gleuel und der Marienchor Alstädten-Burbach.

Hirtenstab eines Bischofs / © Harald Oppitz (KNA)
Hirtenstab eines Bischofs / © Harald Oppitz ( KNA )

​Die Chöre wurden von Jung Min Bae-Pagitsch geleitet und die Orgel von Ulrich Brüggemann gespielt. Zu Gehör gebracht wurden Werke von Lambert Kleesattel, Tore W. Aas, Christoph Seeger und Kurt Kaiser.

Einmal im Monat als Vesper

Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln / © Julia Steinbrecht (KNA)
Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das bisherige Chorgebet wird im Anschluss an die Sommerpause seit August 2022 als Musikalisches Abendgebet in einer leicht veränderten Form mit Liedern, Psalmen und einer Prozession zur Schmuckmadonna gefeiert.

Einmal im Monat versammeln sich in diesem Rahmen Mitglieder des Domkapitels und feiern den Gottesdienst als Kapitelsvesper.

In der Regel gestaltet einer der vier Kölner Domchöre oder ein Gastensemble musikalisch den abendlichen Gottesdienst.

Auf Chorvesper und Chorgebet folgt Musikalisches Abendgebet

Das bisherige Chorgebet entwickelte sich zu Beginn der Corona-Pandemie als der Gemeindegesang kaum möglich war. Zuvor gab es am Sonntagabend die Chorvesper in Anlehnung an den anglikanischen Evensong.

Beim Chorgebet war das Singen der Gemeinde nur im geringen Umfang vorgesehen. Nun werden die Gottesdienstteilnehmer wieder mehr eingebunden. Die liturgische Form bleibt etwas freier und hat nicht die vergleichsweise starre Struktur einer Vesper.

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
DR