Die beiden seien Kontaktpersonen der Festgenommenen gewesen, teilte die Polizei am Freitag in Essen mit. Sie seien in der Nacht von Donnerstag auf Freitag kurzzeitig festgehalten worden, um zu überprüfen, ob von ihnen ebenfalls Gefahren ausgehen. Nachdem ihnen deutlich gemacht worden sei, dass sie im Fokus der Polizei stehen, seien sie wieder freigelassen worden.
Die beiden mutmaßlichen Täter sitzen nach Polizeiangaben inzwischen in Untersuchungshaft. Der Anschlag wird von der Polizei als islamistische Terrortat eingestuft. Der Essener Polizeipräsident hatte am Donnerstag von "religiös eingefärbtem Terror der islamistischen Szene" gesprochen und weitere Festnahmen nicht ausgeschlossen. Bei dem Anschlag am Samstagabend waren drei Männer verletzt worden, einer von ihnen schwer.
Nach einer Hochzeitsfeier war in der Eingangshalle des Tempels ein Sprengsatz explodiert. Zahlreiche Fenster gingen zu Bruch und ein Teil der Fassade wurde zerstört. Seit dem Anschlag stehen der Tempel und die Wohnung des Präsidenten der Sikh-Gemeinde unter Polizeischutz. Auch eine große Prozession der Gemeinde am Samstag soll unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen der Polizei stattfinden.