Venezuelas Bischöfe fordern Aufklärung

Nach Bootsunglücken

Drei Boote sind in den vergangenen zwei Monaten vor der Küste Venezuelas verunglückt. Dutzende Menschen gelten als vermisst. Die Venezolanische Bischofskonferenz und die Caritas fordern Aufklärung.

Krise in Venezuela / © Pedro Mattey (dpa)
Krise in Venezuela / © Pedro Mattey ( dpa )

Aufgrund der schwierigen Lage in Venezuela könnten immer mehr Menschen zu Opfern von Menschenhändlern werden, warnen die Bischöfe in einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung, aus der örtliche Medien zitierten. Oppositionspolitiker Carlos Valero erklärte, bislang sei das Schicksal von 92 mutmaßlich mit Flüchtlingsbooten gekenterten Venezolanern ungeklärt.

Anhaltende Versorgungskrise

Venezuela wird von einem Machtkampf zwischen dem linksgerichteten Präsidenten Nicolas Maduro und dem konservativen Interimspräsidenten Juan Guaido erschüttert. Die rechtsgerichtete Opposition erkennt wegen des umstrittenen Wahlsiegs Maduros ohne aussichtsreiche Kandidaten der Opposition dessen zweite Amtszeit nicht an.

Parlamentspräsident Juan Guaido wurde daraufhin als Interimspräsident vereidigt. Seit drei Jahren erlebt das südamerikanische Land wegen einer anhaltenden Versorgungskrise eine Massenflucht. Rund zwei Millionen Menschen haben Venezuela in den vergangenen zwei Jahren bereits verlassen.


Quelle:
KNA
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