Einer der vier entführten Seminaristen in Nigeria freigelassen

Nach einer Woche frei

In Nigeria ist einer von vier entführten Seminaristen freigelassen worden. Er und drei weitere Seminaristen waren vor einer Woche aus den Räumen des Priesterseminars in Kaduna entführt worden. 

Priesterseminaristen in Kaduna/Nigeria (KiN)
Priesterseminaristen in Kaduna/Nigeria / ( KiN )

Der Priesteramtskandidat sei auf der Straße zwischen der Hauptstadt Abuja und der Provinzhauptstadt Kaduna ausgesetzt worden, berichteten lokale Medien am Sonntagnachmittag. 

Eine Woche lang keine Informationen 

Am 8. Januar waren er und drei weitere Seminaristen aus den Räumen des Priesterseminars "Guter Hirte" in Kaduna entführt worden. Der Vorfall ereignete sich am späten Abend. Eine Woche lang hatte es keine Informationen über den Verbleib der jungen Männer gegeben.

Hintergrund wahrscheinlich Erpressung 

Nach Einschätzung von Erzbischof Matthew Man-oso Ndagoso hat die Tat keinen religiösen Hintergrund. Vielmehr soll Geld erpresst werden. Die Kirche würde den Lösegeldforderungen jedoch nicht nachkommen, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). 


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema
Kirche im nigerianischen Maiduguri / © Friedrich Stark (epd)

Landesweit nimmt die Zahl verschleppter Geistlicher zu

In Nigeria sind Priester lukrative Entführungsopfer

​Die Sorge ist in Nigeria groß: Immer häufiger lauern kriminelle Banden Priestern auf, um diese zu entführen. Manchmal bleiben sie monatelang verschwunden - ohne Lebenszeichen. Betroffen ist nicht nur der Norden des Landes.
Ein in Deutschland lebender Nigerianer trägt während des Schweigemarsches gegen den "Völkermord in Nigeria" am 16. August 1968 vor der Paulskirche in Frankfurt am Main ein Kreuz. / © N,N. (KNA)

Obiora Ike zum Ende des nigerianischen Bürgerkriegs 1970

"Über Erinnerungen zu sprechen hilft, ein Trauma zu heilen"

Obiora Ike, ehemaliger Generalvikar des Bistums Enugu in Nigeria, hat den Biafra-Krieg als Kind miterlebt. Er kritisiert eine mangelnde Aufarbeitung. Der Bürgerkrieg kostete zwischen 500.000 und drei Millionen Menschen das Leben.
© Hans Knapp (KNA)

Datum und Uhrzeit

Ein Interview mit Oliver Müller (Geschäftsführer Caritas International)

Vor 50 Jahren endete der Biafra-Krieg

Vor 50 Jahren endete in Nigeria der Biafra-Krieg. Die Bilder der völlig abgemagerten Kinder mit ihren Hungerbäuchen gingen damals um die Welt. Augenzeugen können die Erinnerungen daran bis heute nicht ...
Kerzenmeer / © Vladyslav Starozhylov (shutterstock)

Blutiges Jahresende - Terror und Gewalt sorgen für Entsetzen

Alle Jahre wieder?

In Somalia explodiert eine Autobombe, ein von Islamisten veröffentlichtes Video zeigt die Hinrichtung von Christen in Nigeria, in Syrien fallen Bomben, in den USA werden Gläubige Opfer von Angriffen. Auch 2019 endet blutig.
Pileolus und Mitra / © Harald Oppitz (KNA)

Früherer Pfarrer im Bistum Limburg wird Bischof in Aba

Von Schwalbach nach Nigeria

Vom Pfarrer in Limburg zum Bischof in Nigeria: Augustine Ndubueze Echema ist von Papst Franziskus zum Bischof von Aba, Nigeria, ernannt worden. Er war früherer Pfarrer der Gemeinde Sankt Joseph in Schwalbach im Taunus.
Frau in einer Kirche / © Harald Oppitz (KNA)

Kirche nach Anschlägen "in großer Sorge" um Menschen in Nigeria

"Wir werden alles uns Mögliche tun"

Nigeria nicht weiter spalten: Das katholische Hilfswerk missio Aachen und seine kirchlichen Partner vor Ort sind "in großer Sorge um die Menschen und Christen im Norden Nigerias".
Themen
Frau mit einem Spruchband / © Cristian Gennari/Agenzia Romano Siciliani (KNA)
Kirchen-Engagement weltweit

Weltkirche

Die katholische Kirche engagiert sich auf allen Kontinenten der Welt durch die jeweiligen Bistümer und Bischofkonferenzen der Länder.