Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Albert Frey feat. Andrea Adams-Frey - Deine Liebe

 (DR)

An dieser Stelle haben wir schon öfter über „Lobpreis“ gesprochen, aber was bedeutet das eigentlich genau? Geht es im wörtlichen Sinne um das „Loben“ und „Preisen“ Gottes? „Nein“, sagt Albert Frey, der in Deutschland zu den aktivsten Komponisten dieser Musik zählt.


Seine Stücke sind nicht im Gotteslob zu finden, aber da, wo sich Gemeinden die Mühe machen, eigene Gesangbücher zusammen zu stellen, da sind fast immer auch Albert-Frey-Songs dabei. Und er empfindet „Lobpreis“ als „Anbetung“ und „Kommunikation mit Gott“, verpackt in Musik eben. Die Stücke sollten dementsprechend leicht mitzusingen sein, und vor allem muss man den Text verstehen können.


Und das System ist eigentlich relativ einfach: Es gibt dann halt nicht mehr zwölf verschiedene Strophen, die man hintereinander runterrattert und beim Mitsingen schon froh ist, den richtigen Ton zu treffen. Beim Lobpreis können es auch mal nur zwei Strophen sein, und die werden in der Gemeinde dann eben so lange wiederholt, bis man sich mit den Tönen sicher ist und sich so langsam auch mal auf den Text konzentrieren kann.


Tja, und das ist für den Komponisten natürlich eine ganz besondere Herausforderung: Denn einerseits muss das Lied so schlicht sein, dass es jeder mitsingen kann. Andererseits darf es aber auch nicht so simpel sein wie „Hänschen klein“, denn dann kriegt man spätestens bei der zweiten Wiederholung das Gähnen.


Albert Frey hat schon beides erlebt: Bei ein paar seiner Songs haben die Leute brav mitgesungen, waren aber eher gelangweilt. Und bei anderen flossen ihnen die Tränen, je länger sie es gesungen haben, weil sie von der Musik und den Texten so berührt waren.


„Für den König“ heißt die neue CD von Albert Frey, mit 16 Titeln. Auf der CD sind sogar noch Pfd-Dokumente mit den Noten drauf, falls man die Musik also wirklich nachspielen möchte. Und einer dieser Titel heißt „Deine Liebe“, gesungen von seiner Frau Andrea. Worum es in dem Song geht, lässt sich leicht verstehen.



*Daniel Hauser*