Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Vor Weihnachten hatten wir in der Sternzeit schon von dem Projekt HOME berichtet. Dabei ging es um deutsche Musiker, die in ein thailändisches Waisendorf gefahren waren, um dort Musik zu machen. In dem Waisendorf leben Kinder, die beim Tsunami vor 13 Monaten ihre Eltern verloren hatten. Der Plan war nun, dass die Sänger von Fury in the Slaughterhouse, den Cultured Pearls und Vivid Musik schrieben, die sie dann mit den Kindern gemeinsam aufnehmen konnten. So leicht ging das allerdings nicht, denn die europäische Musik klingt doch ganz schön anders, als die, mit der thailändische Kinder aufwachsen. Und vor allem hat es mit den thailändischen Instrumenten nicht funktioniert, weil die völlig anders gestimmt sind, als unsere Gitarren und Keyboards. Naja, aber so konnten die Kinder wenigstens singen und ein bisschen trommeln. Bei der neuen Single hört man sie im Hintergrund laut lachen. Und das ist ja eigentlich schon das Erstaunlichste: Sie haben ihre Eltern und ihr Zuhause verloren durch den Tsunami, und trotzdem können sie ein Jahr später wieder lachen. Und darauf bezieht sich auch der Text der neuen Single von HOME. Es ist der Titelsong „No place like home“ – ursprünglich sollte er ein Liebeslied von Thomas Hanreich für seine Frau sein, aber er hat ihn kurzerhand den Kindern gewidmet. Sie haben alles verloren in ihrem Leben, aber nette Menschen haben ihnen ein neues Dorf gebaut, wo sie sich zu Hause fühlen – home. Und dieses Gefühl ist für die Kinder wichtiger als alles andere. 5 Euro von jeder verkauften CD werden für den Bau eines weiteren Kinderdorfes verwendet. HOME featuring Thomas Hanreich von VIVID und „No place like home“. Daniel Hauser