Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Vor genau 32 Jahren tauchte zum ersten Mal eine Band in den Charts auf, die sich nach den Elementen benannt hat: „Earth, Wind And Fire“. Ihr Markenzeichen sind der unglaublich hohe Gesang und vor allem die Bläsersätze, die man heute als Samples in unzähligen HipHop-Songs wiederfinden kann. Kopf der Band war und ist Maurice White aus Chicago. Er ist studierter Jazz-Schlagzeuger, hatte es aber wohl irgendwann mal satt, immer nur in kleinen, verrauchten Kellern zu spielen, und so machte er sich auf die Suche nach schließlich 13 Mitmusikern. Alles hochtalentierte Leute, die sich als Jazzer nicht zu schade waren, ab sofort soulige Tanzmusik zu machen. „September“, „Shinig Star“ und „Boogie Wonderland“, das waren ein paar der großen Hits, die dann folgten. Heute wollen wir in ein Album der Band reinhören, das „Gratitude“, also „Dankbarkeit“ heißt. Es liefert im Prinzip die Lebensüberzeugung der Band. Maurice und seine Jungs sind Christen und wollen das in ihrer Musik auch ausdrücken. Und wer bislang dachte „Häh, die machen doch bloß simple Partymusik“, der hat gewissermaßen Recht, denn genau das sehen die Jungs als ihre Mission an. Im Text zum Song „Gratitude“ heißt es „Wir machen gute Musik, um Euch zu sagen, dass der Herr bei Euch ist und Euch nicht alleine lässt“. Eine wahrlich frohe Botschaft, der man sich kaum entziehen kann. Und auch wenn Maurice White mittlerweile an Parkinson erkrankt ist, er gibt nicht auf und möchte den Menschen mit seiner Musik das Herz öffnen. Aus dem Album „Gratitude“: Earth, Wind & Fire mit … “Gratitude”.     

Daniel Hauser