Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Schaut man dieser Tage in unser Nachbarland, Schweiz, so kann man sich nur wundern. Krippenspiele, Weihnachtslieder und Adventskränze werden dort in vielen Schulen mit großer Vehemenz verbannt, als ob sie irgendeine Krankheit übertragen würden. Die Begründung für so eine Weihnachtsangst kommt einem mittlerweile schon bekannt vor: Der Respekt vor Muslimen und Nicht-Gläubigen nämlich. Ein lauter Lacher darf Euch jetzt hochkommen, wenn Ihr hört, wer kürzlich den Gesangswettbewerb „Schweiz sucht den Superstar“ gewonnen hat. Sein Name ist Michael Janz, und er singt seit vielen Jahren für die christliche Band „Beatbetrieb“. Ihr kennt die Gruppe aus der Sternzeit, vom Allstar-Projekt „Zeichen der Zeit“, oder auch von der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Songcontest. Der populärste Popmusiker ist in der Schweiz also momentan ein Christ, der nicht nur famos singen kann, sondern auch noch eine Botschaft mitbringt. Ganz weihnachtlich kann man ihn zum Beispiel auf der CD „Anbetung zu Weihnachten“ hören, eine CD ganz ohne Schellen- und Glöckchengeläut, stattdessen mit ganz normaler Popmusik und ausschließlich mit Texten, die sich mit dem Weihnachtsgeschehen beschäftigen. Ein Großteil der Songs sind extra für das Album komponiert. Man findet aber auch ein paar bekannte Lieder, allerdings in völlig neuen Versionen. So wie Michael Janz gleich „Es kommt ein Schiff geladen“ singt, so habt Ihr das bislang bestimmt noch nie gehört. Also noch mal: Die CD von Arne Kopfermann und seiner Band nennt sich „Anbetung zu Weihnachten“. Bei jedem Lied sind andere Gastsänger am Mikrophon, in diesem Fall ist es Michael Janz von Beatbetrieb, der neue schweizer Superstar.

Daniel Hauser