Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

W4C - Gott sei Dank

 (DR)

Eigentlich ist es ein ganz alltäglicher Vorgang: Jemand tut einem etwas Gutes und man sagt „Danke“ zu ihm. Genauso müsste es ja eigentlich auch mit Gott funktionieren: Er hat uns eine Menge Gutes getan, wofür es sich „Danke“ zu sagen lohnen würde. Doch wie macht man das? Tja, am besten im Gebet. Manche brauchen dazu Gebetbücher, andere sprechen es einfach frei vor sich hin. Und Musiker haben es natürlich am besten: Sie können ihren Dank in Songtexte verpacken, zum Beispiel so wie die Band W4C (deutsch ausgesprochen). Über ihren Frontmann Danny Fresh haben wir in der Sternzeit schon ganz ausführlich gesprochen. Aber neben seinen Solo-Aktivitäten, rappt er halt immer noch mit seinen langjährigen Freunden Ruben und Peter. Seit 1993 sind sie sozusagen „im Auftrag des Herrn“ unterwegs, machen HipHop, oder wie sie es neuerdings nennen „The soul of HipHop“. Auf ihren CDs und auch live spielen sie mittlerweile nämlich immer häufiger mit Live-Instrumenten und Backgroundsängerinnen, so dass die Musik nicht mehr ganz so eckig klingt, sondern eben einfach „soulig“. Auf dem aktuellen Album „Immer noch“ gibt es dann auch den Song „Gott sei Dank“; eine Phrase, die man ja so häufig daher sagt, wahrscheinlich oft nur aus Gewohnheit, ohne in dem Moment wirklich an Gott zu denken. W4C haben das ganz bewusst gemacht, Danny Fresh lässt in dem Text quasi noch mal sein ganzes bisheriges Leben revue kapitulieren. Und dadurch entsteht dann ein fast vierminütiges Dankgebet. Also, fangt mit dem Rappen an, dann geht’s auch leichter mit dem Beten ;) W4C und „Gott sei Dank“.

Daniel Hauser