Leere Kirchen an Karfreitag auf den Philippinen

Nachstellung der Kreuzigung abgesagt

Auf den katholisch geprägten Philippinen war der Karfreitag im zweiten Jahr der Corona-Pandemie gekennzeichnet von leeren Kirchen und Straßen. Grund dafür sei ein verschärfter Corona-Lockdown, der religiöse Veranstaltungen weitgehend verbiete.

Inszenierte  Kreuzigung auf den Philippinen (Archiv) / © Michael Lenz (KNA)
Inszenierte Kreuzigung auf den Philippinen (Archiv) / © Michael Lenz ( KNA )

Aufgrund einer neuen Corona-Welle hatten die Behörden den Lockdown verschärft und religiöse Veranstaltungen in der Karwoche weitgehend verboten. Auch die traditionelle Nachstellung der Kreuzigung Christi in San Pedro Cutud im Norden von Manila wurde abgesagt. Die dortigen Kreuzigungen hatten in den vergangenen Jahren immer wieder Tausende Gläubige und Touristen angezogen.

Unterdessen erreichte die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf den Philippinen mit mehr als 15.300 einen Rekordwert. Das sei der höchste Wert seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr, berichteten philippinische Medien am Freitag.

Insgesamt betrage die Zahl der seit Anfang 2020 registrierten Covid-19-Infektionen 771.497; nach offiziellen Angaben starben bislang 13.303 Menschen. Die Philippinen sind nach Indonesien das am stärksten von Corona betroffene Land Südostasiens


Eine Frau hält in der einen Hand einen Rosenkranz, in der anderen Hand die Fahne der Philippinen / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Eine Frau hält in der einen Hand einen Rosenkranz, in der anderen Hand die Fahne der Philippinen / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA