90. Jahrestag der ersten Erscheinungen in Fatima
Als Gesandter des Papstes nimmt Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone die Weihe der neuen Dreifaltigkeitskirche vor. Der Rundbau des griechischen Architekten Alexandros Tombazis hat einen Durchmesser von rund 125 Metern und bietet etwa 8.800 Sitzplätze. Die Kosten werden mit rund 70 Millionen Euro beziffert. Für Samstag ist eine weitere Messe mit Krankensegnung vorgesehen. Die Behörden rechnen für das Wochenende mit etwa 250.000 Besuchern.
Am Samstagnachmittag weiht Bertone gemeinsam mit dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Jose Saraiva Martins, das neue Pressezentrum von Fatima ein und nimmt an einer ersten Pressekonferenz teil. Darin wird für Portugal Bertones neues Buch "Die letzte Seherin von Fatima" vorgestellt. Am Sonntag enden die Feierlichkeiten mit einer Abschlussmesse. Per Live-Schaltung wird ein Grußwort von Papst Benedikt XVI. bei dessen Angelusgebet im Vatikan nach Fatima übertragen.
Die Weihe der neuen Kirche, die gegenüber der Basilika von 1953 liegt, ist ein weiterer Höhepunkt der Feiern zum 90. Jahrestag der ersten Erscheinungen in Fatima. Am 13. Mai 1917 und in den folgenden Monaten bis zum 13. Oktober erlebten drei Hirtenkinder im Cova da Iria (Tal des Friedens) mehrfach Marienerscheinungen. Das damals noch unbedeutende Dorf zwischen Lissabon und Coimbra entwickelte sich daraufhin zu einem der meistbesuchten Wallfahrtsorte der Welt.
Neue Dreifaltigkeitskirche geweiht
Fatima feiert
Fatima ist der berühmteste Wallfahrtsort Portugals. Drei Hirtenkinder berichteten hier 1917, die Gottesmutter Maria sei ihnen erschienen. Am Freitag wurde in Fatima mit der neuen Dreifaltigkeitskirche eines der größten Gotteshäuser der Welt eingeweiht - der Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten.
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