Basis für die Überarbeitung der 1979 erschienenen Einheitsübersetzung waren neue Erkenntnisse zu frühen Textzeugen, eine engere Orientierung am Urtext und die Berücksichtigung von Änderungen im aktuellen Sprachgebrauch.
Die Einheitsübersetzung wird über Deutschland, Österreich und die Schweiz hinaus im gesamten deutschsprachigen Raum genutzt. Sie ist die katholische Bibel für Liturgie, Schule, Familie und (Gemeinde-)Katechese und gilt als verbindliche Fassung. Vor wenigen Tagen hat die vatikanische Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung der neuen Einheitsübersetzung zugestimmt (Recognitio). Die Katholische Bibelanstalt Stuttgart bereitet auf dieser Textgrundlage neue Bibelausgaben und die Überarbeitung der Liturgischen Bücher vor.
Kardinal Reinhard Marx dankt allen Beteiligten
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, dankte allen Beteiligten an dem langen Prozess: "Die Heilige Schrift gehört zum Herzstück unseres Glaubens. Ich bin allen, die sich an der Neufassung der deutschen Bibelübersetzung beteiligt haben, dankbar. Eine lange Wegstrecke geht nun zu Ende. Ich wünsche mir, dass die Heilige Schrift – gerade auch in der überarbeiteten Fassung – von vielen Menschen angenommen und so zu einem geistlichen Mittelpunkt im eigenen Leben wird." Ausdrücklich dankte Kardinal Marx dem emeritierten Bischof von Erfurt, Bischof Dr. Joachim Wanke, sowie dem verstorbenen Bischof von Bozen-Brixen, Bischof Dr. Wilhelm Egger OFMCap, die das Projekt über viele Jahre gesteuert haben.