Laut einem Zeitungsbericht gibt es neue Vorwürfe gegen den vom Erzbistum Freiburg nach jahrelangem Streit gekündigten Domkapellmeister Boris Böhmann. Laut "Freiburger Wochenbericht" und "Badischer Zeitung" (Samstag) soll Böhmann zusätzlich zu seiner bereits erfolgten Freistellung und Kündigung im Januar zwei weitere fristlose Kündigungen erhalten haben.
Der Anwalt Böhmanns bestätigte die Kündigungen in einer schriftlichen Erklärung. Böhmann gehe mit einer Klage vor dem Arbeitsgericht dagegen vor.
Vorwürfe zurückgewiesen
"Etwaige mit diesen Kündigungen verbundene Vorwürfe weist Herr Böhmann entschieden zurück", erklärte der Anwalt. Laut Medienberichten steht der Vorwurf der Unterschlagung von für die Dommusikchöre bestimmten Geldern und der Vorwurf falscher Abrechnungen bei der Anstellung einer Musikerin im Raum.
Das Erzbistum Freiburg hatte dem Kirchenmusiker und langjährigen Leiter der Domsingschule, Boris Böhmann, zum 28. Februar 2025 gekündigt. Hintergrund sind jahrelange Differenzen.
Nach Protestaktionen von Böhmann-Unterstützern in mehreren Gottesdiensten an Weihnachten stellte die Bistumsleitung Böhmann am 30. Dezember mit sofortiger Wirkung frei. Dagegen gibt es aus den verschiedenen Chören breite Proteste. Böhmann geht rechtlich auch gegen diese Kündigung vor.