Abt Cosmas äußerte sich im Interview mit dem Internetportal kirche-und-leben.de. Am Samstag wird er offiziell in sein Amt als Abt von Königsmünster bei Meschede eingeführt.
Er halte es für sinnvoll, eine Aufgabe wieder abgeben und sich anderem zuwenden zu können. "Das ist ein Gewinn für den Einzelnen, aber auch für die Gemeinschaft, die dann wieder andere Charismen für diesen Dienst bereithält", so der Ordensmann. Außerdem verlöre so das Bischofsamt "einiges an Macht-Aufladung".
Forderung nach mehr Demokratie
Im Benediktinerorden ist üblich, dass Äbte zeitlich begrenzt gewählt werden – in Königsmünster auf zwölf Jahre. Dieses Konzept böte genügend Zeit, Dinge zu verändern und gleichzeitig verschiedenen Charakteren einen Dienst in der Abteiführung zu ermöglichen. Insgesamt plädierte Hoffmann für mehr Demokratie in der Kirche.
"Angesichts der Herausforderungen der sehr komplexen und unklaren Weltlage ist es nun auch höchste Zeit, dass wir uns als Kirche, Gesellschaft und Menschheit gemeinsam auf den Weg machen."