Neuer Chef des Nahostkirchenrats

 (DR)

Michel Abs, orthodoxer Christ und Professor an der Jesuiten-Universität St. Joseph in Beirut, hat sein Amt als neuer Generalsekretär des ökumenische "Kirchenrat des Nahen Ostens" (Middle East Council of Churches/MECC) angetreten. Gleichzeitig ernannte der MECC-Exekutivausschuss Abs Vorgängerin Souraya Bechealany, in Beirut lehrende Theologin und maronitische Christin, zur Ehrengeneralsekretärin. Damit sollen ihre Erfolge während ihrer Amtszeit gewürdigt werden, wie der MECC am Freitag mitteilte.

Abs war am 18. September für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt worden. In seinem ersten Schreiben an die Ratsmitglieder bezeichnete er den MECC als den "Ort, an dem Kirchen gemeinsam erreichen können, was sie nicht getrennt erreichen können" und damit als den "bei weitem besten Ort für christliches Miteinander oder gemeinsame Arbeit".

Im 1974 in Nikosia gegründeten "Kirchenrat des Nahen Ostens" mit Sitz in Beirut sind alle Kirchenfamilien (katholisch, orthodox, orientalisch-orthodox, reformatorisch) vertreten. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Kooperation christlicher Gemeinschaften im Nahen Osten zu intensivieren und religiöse Vielfalt zu fördern.

(Quelle: kna, 03.10.2020)