Neuer COMECE-Präsident trifft EU-Kommissionspräsident Juncker

Rechtsstaatlichkeit achten und Brücken schlagen

​Der neue Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE, der luxemburgische Erzbischof Jean-Claude Hollerich, hat sich erstmals mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker getroffen. Hollerich erinnerte daran, dass Politik dem Gemeinwohl dienen müsse.

Luxemburgs Erzbischof Jean-Claude Hollerich, neuer Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE / © Alessandro di Maio/COMECE (KNA)
Luxemburgs Erzbischof Jean-Claude Hollerich, neuer Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE / © Alessandro di Maio/COMECE ( KNA )

Bei dem Treffen hätten sie unter anderem über Möglichkeiten gesprochen, "den Dialog zwischen der Kirche und der EU zu stärken, um die menschliche Person in den Mittelpunkt der öffentlichen Politik zu rücken", teilte die COMECE am Donnerstagabend mit.

Juncker habe dabei auch die positive Rolle der Kirche in der Gesellschaft gewürdigt. Hollerich habe daran erinnert, wie wichtig es sei, die Rechtsstaatlichkeit zu achten und eine Politik zu verfolgen, die dem Gemeinwohl dient. Er habe zudem betont, wie notwendig es sei, Brücken zwischen den verschiedenen Regionen Europas zu schlagen.

Hollerich Nachfolger von Marx

Hollerich war am 8. März in Brüssel für die kommenden fünf Jahre zum Nachfolger des Münchner Kardinals Reinhard Marx gewählt worden. Dieser konnte nach zwei Amtszeiten nicht mehr wiedergewählt werden. konnte. Einer der vier Vizepräsidenten der EU-Bischofskommission ist jetzt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck.

Die COMECE entstand 1980, ein Jahr nach den ersten Direktwahlen des Europaparlaments. In ihr sind die Bischofskonferenzen der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union vertreten.


Quelle:
KNA