Neuer jüdischer Verein in Köln gegründet

"321: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"

Mit einem Verein wollen ranghohe Juden, Katholiken und Protestanten auf die Bedeutung des Judentums aufmerksam machen. Der Verein "321: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" ist in der Kölner Synagogengemeinde gegründet worden.

Kippot/Symbolbild Judentum / © Karolis Kavolelis (shutterstock)
Kippot/Symbolbild Judentum / © Karolis Kavolelis ( shutterstock )

Anlass für die Vereinsgründung ist den Angaben zufolge ein nahendes Jubiläum: Im Jahr 2021 werde es seit 1.700 Jahren nachweislich jüdisches Leben in Europa nördlich der Alpen geben. Als Beleg gelte ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin des Großen. Dieser habe den Juden im Jahr 321 erlaubt, in der Kölner Stadtverwaltung zu arbeiten. Die heute im Vatikan verwahrte Verordnung sei die älteste Urkunde, die die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Europa nördlich der Alpen belege. Aus diesem Anlass soll 2021 bundesweit das 1.700-jährige Bestehen jüdischen Lebens in Deutschland gefeiert werden. Der Verein plant dazu kulturelle, politische und interreligiöse Veranstaltungen. Gesellschaftliche Gruppen sind aufgerufen, dem Verein beizutreten und das Jubiläum mitzugestalten.

Quelle:
KNA