Der neue US-Botschafter beim Heiligen Stuhl, Joseph Donnelly (66), hat am Montag offiziell seinen Dienst angetreten. Dazu übergab er Papst Franziskus sein Beglaubigungsschreiben, wie der Vatikan mitteilte. Donnelly folgt auf Callista Gingrich (56), die den Diplomatenposten von Ende 2017 bis Januar 2021 bekleidete.
Der Demokrat Donnelly gilt als Vertrauter von US-Präsident Joe Biden. In dessen Wahlkampf fungierte er als Sprecher der von Bidens Wahlkampagne initiierten Gruppierung "Katholiken für Biden" (Catholics for Biden). Der 66-Jährige war von 2013 bis 2019 Senator von Indiana. Zuvor vertrat er einen Wahlbezirk des Bundesstaates im Repräsentantenhaus. Seit er mit einer Wiederwahl in den Kongress scheiterte, war der studierte Jurist und Katholik irischer Abstammung Partner einer Anwaltskanzlei in Washington und lehrte auch an der katholischen Notre-Dame-Universität.
Patrick Kelly wird Kolumbusritter
Zudem empfing Franziskus am Montag einen weiteren US-Amerikaner: Patrick Kelly, Vorsitzender der Kolumbusritter. Es war bereits die zweite Zusammenkunft zwischen Franziskus und dem 2021 zum Obersten Ritter gewählten Kelly.
Der mittlerweile seliggesprochene Michael McGivney (1852-1890) hatte die "Knights of Columbus" 1882 für männliche katholische Laien gegründet. Heute ist die konservative Vereinigung mit weltweit rund zwei Millionen Mitgliedern eine der größten Laienorganisationen der katholischen Kirche. Zu ihren Prinzipien zählen Wohltätigkeit, Brüderlichkeit, Einigkeit und Patriotismus.
Biden lässt Flaggen wegen Madeleine Albrights Tod auf halbmast setzen
Zur Ehre der verstorbenen früheren Außenministerin Madeleine Albright werden die Flaggen in den USA auf halbmast gesetzt. Dies gelte bis einschließlich Sonntag für das Weiße Haus, alle öffentlichen Gebäude und Militärstützpunkte in den Vereinigten Staaten genauso wie für die US-Botschaften und Konsulate weltweit, erklärte US-Präsident Joe Biden am Mittwochabend. Albright habe als erste Frau an der Spitze des Außenministeriums Geschichte geschrieben und sei stets eine «Vorkämpferin für Demokratie und Menschenrechte» gewesen, erklärte Biden.
