Das sagte der Diplomat und Völkerrechtsexperte zum Tag der Deutschen Einheit am Sitz der deutschen Vatikanbotschaft in Rom. Europa stehe vor neuen Herausforderungen und "politischen Turbulenzen", die viele Leute sorgten. Angesichts dessen rief er zu "mutigen politischen Antworten" auf, die auch Benachteiligte und Randgruppen in den Blick nähmen. Er forderte internationale verbindliche Regelungen, die die Rechte der Schwächsten garantierten.
In Übereinstimmung mit dem Papst rief Koch zu Freiheit und Austausch in Europa auf. Es gelte, Verantwortung zu übernehmen. Er wandte sich ausdrücklich dagegen, Eigeninteressen über die anderer zu stellen, und betonte, Deutschland sei ein vielseitiges Land, in dem die Religionsfreiheit geachtet werde.
Der Katholik absolviert laut eigener Aussage an diesem Samstag seinen Antrittsbesuch beim Papst. Er folgt auf Annette Schavan, die sich im Juni nach vier Jahren als Vatikanbotschafterin verabschiedete. Koch leitete seit 2015 die Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt. Zuvor war er unter anderem Sonderbeauftragter der Bundesregierung für Pakistan und Afghanistan und deutscher Botschafter in Pakistan. (KNA/3.10.18)
