Zuvor war es bereits in anderen Sprachen, unter anderem auf Englisch, erschienen. In dem Werk verweist das Oberhaupt der katholischen Kirche darauf, dass die Corona-Krise die großen gesellschaftlichen Probleme wie ein Brennglas verdeutlicht habe. Wirtschaftliche Ungleichheit, Existenzängste und die Sorgen um die Gesundheit bestimmten das tägliche Denken. Der Papst fordert deshalb ein Umdenken in der Welt nach Corona. Zugleich stellt er aber auch eine große Kreativität bei den Menschen und in der Kirche fest, um mit dieser globalen Krise umzugehen. Scharfe Kritik übt Franziskus an den Systemen und Ideologien, die zur Entstehung der Krise beigetragen hätten. Verantwortlich sind seiner Ansicht nach unter anderem die globale Wirtschaft, aber auch Politiker, die Angst schürten, nur um ihre eigene Macht zu festigen. Im Zusammenhang mit der Pandemie würdigt er, ohne Namen zu nennen, Regierungen, die große Anstrengungen unternommen hätten, um das Wohlergehen ihrer Bevölkerung an erste Stelle zu setzen. Allerdings habe es auch solche gegeben, "die den schmerzhaften Beweis ansteigender Todeszahlen achselzuckend ignoriert haben, und das mit unausweichlichen und schweren Konsequenzen".
Neues Papst-Buch
"Wage zu träumen!"
Unter dem Titel "Wage zu träumen!" ist im Münchner Kösel-Verlag das neue Buch von Papst Franziskus auf Deutsch herausgekommen.
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