Die Millionenmetropole New York hat wegen der Corona-Krise den eigentlich für Mitte September geplanten Beginn des neuen Schuljahres für die meisten Schüler erneut verschoben. Nur Vorschüler, deren Eltern sie für eine Mischung aus Online- und Vor-Ort-Unterricht angemeldet hatten, sollen wieder tageweise zur Schule gehen, teilte Bürgermeister Bill de Blasio am 17. September mit. Grundschüler sind dann ab dem 29. September dran, die Älteren ab dem 1. Oktober. Auch zusätzliche Lehrkräfte sollen eingestellt werden.
Ursprünglich war der Schulstart für den 10. September angesetzt, musste dann aber bereits auf den 21. verschoben werden, um den Lehrern mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben.
New York war im Frühjahr eines der Epizentren der Corona-Pandemie. Inzwischen haben sich die Fallzahlen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Gouverneur Andrew Cuomo hatte im August die Rückkehr in die Schulen erlaubt - solange Sicherheitsvorschriften eingehalten würden und der Anteil positiver Ergebnisse an allen Corona-Tests nicht über fünf Prozent liege.
Mit mehr als einer Million Schülern ist der Schulbezirk New Yorks der größte der USA - und einer der wenigen Großräume des Landes, in denen ein zumindest teilweise regulärer Unterricht geplant ist. Viele andere Schulbehörden haben bereits angekündigt, weiter online zu lehren.
(Quelle: dpa, 17.09.2020)