Unter allen hochrangigen Kirchenvertretern fährt Hamburgs Erzbischof Stefan Heße den umweltfreundlichsten Wagen. Sein Fahrzeug wird durch Erdgas betrieben und hat den geringsten CO2 Ausstoß. Das fand die Deutsche Umwelthilfe heraus.
Fast ebenso umweltfreundlich ist das Gefährt des evangelischen Landessuperintendent Dietmar Arends aus der Lippischen Landeskirche, der dadurch auf Platz zwei gelandet ist. Die weiteren Plätze belegen ebenfalls mit Erdgasautos der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und die Präsidentin der Bremischen Evangelischen Kirche, Edda Bosse.
Zum siebten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe deutsche Kirchenvertreter nach ihren Dienstwagen befragt. Darunter waren die Autos der Erzbischöfe, Bischöfe und der geistlichen Würdenträger in den Leitungsebenen in den insgesamt 47 Kirchenbistümern und Landeskirchen in Deutschland, sowie von fünf kirchlichen Hilfsorganisationen. Erstmals erfasste sie dabei den realen Kohlendioxid-Ausstoß.
Nur ein Elektrofahrzeug und zwei Erdgasfahrzeuge halten Grenzwerte ein
Unter Berücksichtigung der realen CO2-Emissionen der Fahrzeuge zeigt sich, dass die 128 untersuchten Pkw im Schnitt nach wie vor deutlich über dem derzeit gültigen EU-Flottengrenzwert liegen. In der gesamten Flotte halten nur drei Fahrzeuge diesen ein – ein Elektrofahrzeug und zwei Erdgasfahrzeuge. Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert, dass bei der Wahl des Dienstwagens insgesamt noch keine Kehrtwende hin zu sauberen und klimafreundlichen Antriebsarten stattfindet.
Schlusslicht der diesjährigen Bewertung der Kirchenoberhäupter ist bei den Benzinfahrzeugen der Dienstwagen von Präses Annette Kurschus aus der Evangelischen Kirche von Westfalen. Der klimaschädlichste Diesel steht dem Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, Ralf Meister, zur Verfügung. Das Bistum Regensburg sowie das Bistum Augsburg verweigerten in diesem Jahr die Angaben.