Stilgerecht mit dem Segen eines Kardinals ist die 1874 gegründete Vatikan-Apotheke an diesem Montag in ihre neue Ära gestartet. Die Räumlichkeiten sind komplett modernisiert worden; drei Roboter sollen dafür sorgen, dass die Arzneimittel noch schneller aus dem Lager zum wartenden Kunden kommen.
Auch die früher oft quälend langen Wartezeiten soll es so nicht mehr geben, verspricht der Leiter der Apotheke, Frater Binish Thomas Mulackal: Alles werde nur noch halb so lange dauern wie einst.
Mit neuer Internetseite
So brauche man künftig nicht mehr in die Apotheke innerhalb der Vatikanmauern zu kommen, um zu erfahren, ob ein bestelltes Arzneimittel mittlerweile eingetroffen ist; stattdessen wird man das über eine neu eingerichtete Internetseite erfahren.
Zum Dienst der Vatikan-Apotheker gehört für Mulackal nicht nur das Heraussuchen von Medikamenten, sondern auch das Gespräch mit dem Kunden, das Zuhören und Verstehen, was genau nötig ist. An diesem persönlichen Gespräch soll es auch künftig trotz aller Schnelligkeit nicht mangeln. Es gehe um einen „noch menschlicheren Dienst“, ganz auf der Linie der Predigten von Papst Franziskus.
„Eine Medizin rechtzeitig zu besorgen, damit die Leidenden geheilt werden, und denen, die uns um Hilfe bitten, mit einem Lächeln auf den Lippen zuhören – das bedeutet Nähe zu unseren Brüdern und Schwestern“, so Mulackal.