Er soll einen Umsturz vorbereitet und das kommunistische System durch religiöse Aktivitäten in den vergangenen 18 Jahren unterminiert haben. Der im südkoreanischen Seoul geborene Lim besitzt die kanadische Staatsbürgerschaft.
Der Pastor wurde demnach weiter beschuldigt, Propaganda gegen die Regierung verbreitet und Fluchthilfe für "Abtrünnige" geleistet zu haben. Er habe auch mit dem US-Botschafter in der Mongolei über eine mögliche Ausreise von Nordkoreanern dorthin gesprochen. Lim habe seine Taten gestanden und Reue gezeigt, hieß es.
In den vergangenen Jahren wurden in Nordkorea wiederholt christliche Missionare inhaftiert. Im November 2014 kam Kenneth Bae, ein koreanisch-amerikanischer Missionar, nach rund zwei Jahren aus dem Gefängnis frei. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap war er 2012 wegen nicht näher bezeichneter Vergehen gegen den Staat zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden.