Das erklärte die Emmaus-Kirchengemeinde in Düsseldorf. Die Pfarrerin der Christuskirche sei dem ausnahmsweise entgegengekommen, um zu verhindern, dass der Sonntagsgottesdienst samt Konzert ausfalle. Die "Rheinische Post" berichtete.
"Absurdes Missverständnis"
Bei dem Ganzen habe sich um ein "absurdes Missverständnis" gehandelt, sagte ein Vertreter der jüdischen Gemeinde Düsseldorf am Dienstag. In einem Gespräch zwischen Pfarrerin und Rabbiner vor dem Auftritt sei der Vorschlag aufgekommen, das Kreuz zu verhängen. "Für eine Verhüllung gibt es aber aus jüdischer Sicht gar keine religiösen Gründe", sagte Verwaltungsdirektor Michael Szentei-Heise.
Gottesdienstbesucher hatten sich beschwert
Die evangelische Gemeinde berichtete, zwei bis drei Besucher des Gottesdienstes hätten sich beschwert. Der Chor sei in den vergangenen Jahren mehrfach in der Kirche aufgetreten. "Für die Zukunft muss eine andere Lösung gefunden werden", erklärte die Gemeinde. Der Gottesdienst fand am Israelsonntag statt, an dem das Verhältnis zwischen Christen und Juden im Mittelpunkt steht.