Pilgerandacht aus dem Kölner Dom

"Nur eine Erde"

domradio.de übertrug im Internet-TV am Samstag der Domwallfahrt die Pilgerandacht aus dem Kölner Dom. Kardinal Woelki verwies in der Predigt darauf, dass nicht Grenzen entscheidend seien, sondern der Wille, in Frieden miteinander zu leben.

Kardinal Woelki im Gespräch mit syrischen Flüchtlingen  / © Jan Hendrik Stens  (DR)
Kardinal Woelki im Gespräch mit syrischen Flüchtlingen / © Jan Hendrik Stens ( DR )

"Wir haben nur diese eine Erde, auf der wir alle miteinander leben dürfen", sagte Kardinal Woelki am Samstagmittag im Dom. "Unabhängig von unserer Religion, unabhängig von unserem Glauben und unabhängig von unserer Nationalität und Hautfarbe ist uns unsere Erde anvertraut." Nicht Grenzen seien entscheidend, sondern dass die Menschen miteinander in Frieden und Gerechtigkeit einen Weg gehen. Jeder Mensch sei ein Abbild Gottes und man trage für einander Verantwortung.

Die Flüchtlingsarbeit nimmt im Erzbistum Köln - nicht zuletzt aufgrund des Engagements des Erzbischofs - einen wichtigen Platz ein. Auch bei der diesjährigen Domwallfahrt gibt es einen Gottesdienst, zu dem ganz besonders Flüchtlinge, alte und neue Nachbarn eingeladen sind. Im Rahmen des Mittagsgebets am Samstag wurden Texte aus der Bibel in deutscher und arabischer Sprache gelesen und dazu bekannte Gesänge in englischer Sprache gesungen. Am Gottesdienst nahmen neben Kardinal Woelki Weihbischof Ansgar Puff und Pfr. Behnam von der syrisch-katholischen Gemeinde teil.


Mittagsgebet am Flüchtlingsboot / © Philipp Wichrowski (DR)
Mittagsgebet am Flüchtlingsboot / © Philipp Wichrowski ( DR )