Oblatenkloster Essen-Kray

Pater Jens Watteroth OMI

In eine Ordensgemeinschaft einzutreten, konnte sich Jens Watteroth lange nicht vorstellen. Aber der Gedanke, in Gemeinschaft zu leben, zu beten und zu arbeiten, brachte ihn zu den Oblatenmissionaren.

 © privat
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Sein Anliegen ist das einer missionarischen Gemeinschaft: zu den Menschen gehen und ihnen helfen, Gott auf die Spur kommen – und dabei selbst das Evangelium tiefer und besser verstehen. Auch Pater Jens Watteroth erlebt, dass seine Motivation erschwert wird durch das, was über sexuellen Missbrauch und den Umgang damit bekannt wird. Dennoch traut er “uns als Kirche zu, dass wir neu und verändert in die Zukunft gehen.“

Zum Priester geweiht wurde Jens Watteroth 2011. Er arbeitete in der Schulseelsorge in einem Gymnasium in Burlo bei Borken, das sich in der Trägerschaft seines Ordens, der Oblatenmissionare (OMI, Oblati Mariae Immaculatae) befindet, anschließend als Jugendseelsorger des Bonifatiusklosters in Hünfeld und war dann Rektor des Oblaten-Jugendklosters in Fulda.

Die drei Patres des im Dezember 2021 gegründeten Klosters in Essen-Kray widmen sich der Seelsorge in zwei Pfarreien im Essener Osten und in Bochum-Wattenscheid. Schwerpunkt wird die Kirche St. Barbara in Kray sein, die umgestaltet wird zu einer Gastkirche – für Gebet und Gemeindeleben sowie für Menschen, die unterschiedliche Anliegen und Probleme haben und die nicht vorrangig nach geistlichen Angeboten suchen. Davon, dass “wir als Kirche unsere Zukunft genau dort finden, bei den Menschen ‚außerhalb‘ der Kirche“, ist Jens Watteroth überzeugt.