Vielmehr sollten sie auch die Menschen in den Blick nehmen und sie nicht als "Konsumgut" betrachten, teilte Hanke laut seiner Pressestelle am Dienstag in Eichstätt mit. Der Bischof äußerte sich demnach zum angekündigten Rückzug des Leuchtenherstellers Ledvance aus seiner Stadt. "Die Schließung des Werkes und der damit verbundene Umgang mit der Mitarbeiterschaft und ihren Familien ist ein Indiz einer Ökonomie, die das Kapital und den Gewinn über den Menschen und seine Würde stellt und jeglicher Nachhaltigkeit entbehrt", so Hanke.
Solidarität mit den Angestellten
Der Bischof ergänzte: "Wir als Kirche wollen den betroffenen Familien zur Seite stehen. Mit der Arbeitnehmerpastoral und Betriebsseelsorge kann die Diözese Eichstätt ihren Beitrag leisten, um diese Menschen in dieser schwierigen Situation zu unterstützen." Bereits bevor das Aus für das Werk festgestanden habe, habe Hanke sich schriftlich solidarisch mit den Angestellten und ihren Familien gezeigt und Anteil an ihrem Schicksal genommen, hieß es weiter. Wegen der Ledvance-Schließung bangten nun rund 360 Beschäftigte um ihre Arbeit.