Das Kreuz stand beim Gemeinsamen Ökumenischen Reformationsgedenken 2016 im schwedischen Lund mit Papst Franziskus im Mittelpunkt. Bei einem Gottesdienst werde es am ersten Tag der Gebetswoche für die Einheit der Christen an diesem Donnerstag übergeben, teilte der Lutherische Weltbund (LWB) am Mittwoch in Genf mit.
LWB-Generalsekretär Martin Junge erklärte, das Kreuz sei ein Zeichen der gemeinsamen Hoffnung nach der Überwindung von Konflikten. Am 31. Oktober 2016 hatte Papst Franziskus mit dem damaligen Präsidenten des Lutherischen Weltbundes, Munib Younan, und LWB-Generalsekretär Junge im Dom zu Lund einen Gottesdienst anlässlich des 500. Reformationsgedenkens geleitet.
Die Feier gelte als Meilenstein in der Geschichte der Beziehungen zwischen Lutheranern und Katholiken und der ökumenischen Bewegung insgesamt, betonte der Lutherische Weltbund, in dem 145 Kirchen mit mehr als 74 Millionen Christen zusammengeschlossen sind.
Kreuz zeigt Darstellungen von Jesus
Das Kreuz wurde von dem aus El Salvador stammenden lutherischen Künstler Christian Chavarria Ayala gestaltet. In einem landestypischen farbenfrohen Stil zeigt das bemalte Kreuz Darstellungen von Jesus, wie er an einem gemeinsamen Tisch Brot und Wein mit Menschen aus aller Welt teilt, ein Taufbecken und einen Weinberg mit Rebstöcken. Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.