An der Schwelle zu einer neuen Gemeinsamkeit im Glauben im 500. Jahr nach der Reformation sehen sich die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und das katholische Bistum Essen. Im Anschluss an einen ökumenischen Versöhnungsgottesdienst am Sonntag, 22. Januar, im Essener Dom vereinbarten die drei Vertreter der Kirchen konkrete Formen der Zusammenarbeit in der Gemeindeentwicklung sowie für die Zusammenarbeit in unterschiedlichen kirchlichen Aufgabenfeldern und Verantwortungsbereichen.
Unterzeichnet wurde der Aufruf "Ökumenisch Kirche sein" von Präses Manfred Rekowski (Düsseldorf), Vizepräsident Albert Henz (Bielefeld) sowie Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Auch das Bistum Münster wird zu Pfingsten eine ähnliche Vereinbarung mit den beiden Landeskirchen unterzeichnen, so dass einem großräumigen gemeinsamen Auftritt der Kirchen "angesichts großer gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche", wie es in dem Essener Aufruf heißt, ein Weg geebnet ist. (Evangelische Kirche im Rheinland)